STAUB-ABLAGERUNGEN IN ZEOLITHROTOR

Stäube fallen bei vielen Produktionsprozessen an. Vor allem jedoch bei Lackapplikationen, bei denen die Feststoffpartikel des Oversprays teilweise mit der Abluft in die nachfolgende Abluftreinigungsanlage getragen werden. Bei derartigen Anwendung sind vielfach Zeolith-Adsorptionsrotoren installiert. Auf eine richtig dimensionierte, mehrstufige Staubabscheidung vor Zeolithrotoren ist zu achten.

Bei folgendem Zeoliothrotor war die Staubabscheidung der Abluft ungenügend, so dass sich über die Zeit von ~5 Jahren die feinen  Kanäle nennenswert zugesetzt haben.
Dennoch waren die Reingaswerte unter den gesetzlichen Vorgaben, so dass ein Weiterbetrieb möglich war.
Der kostenintensive Komplettaustausch des Zeolithrotors steht jedoch früher oder später unweigerlich bevor, welcher durch eine richtig dimensionierte Staubabscheidung hätte vermieden werden können.

STAUB-ABLAGERUNGEN IN ZEOLITHROTOR:

Abb. 1.1: Gesamtansicht der Rohgasseite. Großflächige Staubablagerungen, außer im Bereich der Segmentstege, weil dort die Strömung höher und turbulent ist.

Abb. 1.2: Detailansicht der Rohgasseite. Staubablagerungen deutlich im Detail zu sehen.

Abb. 1.3: Detailansicht der Reingasseite. Keinerlei Ablagerungen mehr festzustellen. Der Rotor hat eine Tiefe von 300 mm; die Ablagerungen sammeln sich im Ablufteintrittsbereich an – bis zur Verstopfung der jeweiligen Zelle.

Abb. 1.4: Gesamtansicht Reingasseite. Die schwarze Laufspur vom Zentrum ausgehend stellt ein Wasserschaden des Zeolithrades dar. Der Deckel des wurde aufgrund eines Schweißfehlers undicht.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

PS: Eine Reinigung des Zeolithrotors, z.B. mittels Druckluft, ist wirkungslos, da die Feststoffablagerungen damit nicht aus den Mikroporen der Zeolithkristalle herauszubekommen sind.